Produktabläufe

Produktabläufe

Was sind Produktabläufe?

Produktabläufe, die gemeinhin als „Product Ops“ bezeichnet werden, sind eine Funktion, die verschiedene Organisationen auf ihre eigene Weise definieren. Das Hauptziel für jede Organisation ist es jedoch, die Produkt-, Engineering-, Marketing- und Kundenerfolgsteams zu unterstützen, Prozesse zu rationalisieren und Datensysteme für mehr Effizienz zu verwalten.

Dies umfasst Prozesse rund um das Produkt, einschliesslich der Straffung der Kommunikation zwischen den Teams, der Einrichtung von Schulungsprogrammen und der Standardisierung von Planungs- und Produktionsmethoden. Die Produktabläufe dienen dazu, die Effizienz von funktionsübergreifenden Produktteams zu verbessern, und umfassen die folgenden Hauptaufgaben:

  • Überwachung von Qualitätssicherungsprüfungen.
  • Entwicklung von Geschäftsprozessen, die zur Straffung der Produktentwicklung beitragen.
  • Analysieren von Daten zur Unterstützung der Entscheidungsfindung.
  • Durchführung von Marktforschungs- und Feedback-Initiativen.
  • Zusammenarbeit mit Vertriebs- und Supportteams zur Verbesserung des Kundenerlebnisses.

Der Umfang von Product Ops geht über das Produkt hinaus und verfolgt einen ganzheitlicheren Ansatz. Indem Product Ops die Prozesse für das Produktteam und die anderen Teams innerhalb der Organisation effizienter gestalten, tragen sie dazu bei, Probleme von Anfang an zu lösen, bevor sie zu ernsten Problemen werden.

Die Straffung der Kommunikation ist ein Hauptaugenmerk, da Product Ops den Teams helfen, zu erkennen, wie verschiedene Prozesse miteinander verbunden sind. Die Entwicklung eines erfolgreichen und konsistenten Produkts bedeutet, dass alle durch regelmäßige funktionsübergreifende Meetings und einen standardisierten Onboarding-Prozess auf dem gleichen Stand gehalten werden.

Die Dokumentation ist auch in Product Ops von entscheidender Bedeutung, da es oft Änderungen am Produkt gibt, die regelmäßig vorgenommen werden, wodurch Berge von Daten entstehen, mit denen man Schritt halten muss. Die Verfolgung des Fortschritts eines Produkts stellt sicher, dass es ein einziges, zentrales Informationsarchiv gibt, um Inkonsistenzen und Versäumnisse während des gesamten Produktlebenszyklus zu vermeiden.

Durch die Dokumentation interner Verfahren, Richtlinien und Ad-hoc-Prozesse können Product Ops-Teams skalierbare Prozesse erstellen, die langfristig zur Produktqualität beitragen.

Warum sind Produktabläufe so wichtig?

Die heutige Geschäftslandschaft ist hart umkämpft. Produktteams können es sich nicht länger leisten, Produkte zu entwickeln, ohne vorher Best Practices und organisierte Prozesse und Systeme zu etablieren. Der Erfolg bei der Entwicklung dieser Systeme erfordert eine Unternehmenskultur, die auf operativer Exzellenz basiert.

Es sind mehrere Teams an der Produktentwicklung und dem Vertrieb beteiligt, und es kann für Teammanager schwierig sein, sich auf bestimmte Bereiche zu konzentrieren, da sie eine Vielzahl von Verantwortlichkeiten haben.

Das Product Ops-Team ist die Ressource der Organisation, die Zeit und Mühe darauf verwenden kann, sicherzustellen, dass funktionsübergreifende Teams gemäß den festgelegten Standards und Best Practices arbeiten. Product Ops tragen dazu bei, dass andere Teams unter den besten Umständen auf höchstem Niveau arbeiten. Im Folgenden sind einige Probleme aufgeführt, bei denen Product Ops-Teams helfen, sie zu lösen.

  • Ineffektives Datenmanagement
    Die Datenmenge, mit der sich Unternehmen auseinandersetzen müssen, hat im Laufe der Jahre zugenommen. Dies hat die Einbeziehung von Daten in Geschäftsprozesse erschwert, insbesondere für Unternehmen ohne eine Datenstrategie.
    Aufgrund der wachsenden Vielfalt an Verantwortlichkeiten von Produkt- und Marketingmanagern wird nicht genügend Zeit für Datenspeicherung, -verarbeitung und -verwaltung aufgewendet. Product Ops helfen, diese Lücke zu schließen, indem sie Systeme für das Datenmanagement einrichten und dazu beitragen, Daten in verwertbare Erkenntnisse umzuwandeln, um fundierte Produktentscheidungen zu treffen.
  • Anhaltende Qualitätsprobleme
    Produktmanager sind nicht immer bei allen Aspekten der Qualitätssicherungskontrollen und Produkttests anwesend. Dies kann zu Produktproblemen führen, die während der Produktions- oder Qualitätssicherungsphase hätten vermieden werden können.
    Ein Product Ops-Team stellt sicher, dass das Produkt und die damit verbundenen Prozesse immer im Auge behalten werden. Sie können auch dazu beitragen, Informationen und Dokumentationen zu Best Practices zu verbreiten und die Erwartungen zwischen den Teams aufeinander abzustimmen.
  • Ineffektives Management mehrerer, unterschiedlicher Tools
    Die Technologie hat dazu beigetragen, Tools zu entwickeln, die Unternehmen helfen, Produktivität und Effizienz zu verbessern. Die Anzahl der verfügbaren Tools und die Tatsache, dass sie sich auf verschiedenen Plattformen befinden, führen zu einer steilen Lernkurve und der Notwendigkeit, Systeme zu implementieren, die die Tools und Plattformen unterstützen.
    Schulungen können zeitaufwändig sein und eine wechselseitige Kommunikation mit Anbietern und Lieferanten erfordern. Product Ops können bei der Verwaltung einer dedizierten Digital Adoption Platform und anderer Lösungen helfen, um standardisierte Prozesse für jedes Team zu erstellen, damit diese wissen, welche Tools wann zu verwenden sind.

Die 5 Säulen des Produktbetriebs

Das Ziel von Product Ops ist es, eine Kultur der Exzellenz in einer Organisation zu schaffen, damit diese auf ihre Produkte übertragen wird. Es ist eine breit gefächerte Disziplin, die mit anderen Funktionen verbunden ist, aber die fünf Säulen unten helfen Product Ops-Teams, sich auf die wichtigsten Aspekte des Betriebs zu konzentrieren.

1. Personal: Der wohl wichtigste Teil des Produktbetriebs ist die Einstellung der richtigen Leute, die über Erfolg oder Misserfolg eines Produkts entscheiden können. Mehr als die Einstellung ist es auch wichtig, sie weiterzubilden, zu motivieren und mit den übergeordneten Zielen der Organisation in Einklang zu halten. Ausgezeichnete Mitarbeiter im Produktbetrieb führen zu ausgezeichneten Produkten.

2. Prozess: Ihre Organisation sollte Wege finden, Technologie in den Betrieb zu integrieren, um ein solides technologisches Rückgrat zu schaffen, das innovative Prozesse unterstützt. Es reicht nicht aus, Richtlinien und Prozesse zu dokumentieren, es sollte ein kontinuierlicher Informationsfluss innerhalb der Organisation stattfinden, um die Prozesse zwischen den Teams zu rationalisieren.

3. Daten: Ohne die richtigen Tools und Systeme sind Daten bedeutungslos. Schaffen Sie Prozesse, die helfen, zu bestimmen, welche Daten relevant sind und wie diese Daten in nützliche Geschäftserkenntnisse umgewandelt werden können. Verschiedene Teams werden unterschiedliche Verwendungszwecke für Daten haben; der Schlüssel ist, ein System zu finden, das den Austausch und die Analyse dieser Informationen erleichtert.

4. Internet der Dinge (IoT): Das IoT ist zu einem Bestandteil des Betriebsdesigns geworden und hat eine aktivere Rolle in Unternehmen übernommen. Anstelle von bloßen Unterstützungssystemen sollten sie als integrale Vermögenswerte betrachtet und als solche verwaltet werden.

5. Ziele: Die Ziele sollten immer mit der Mission und Vision einer Organisation übereinstimmen. Die beste Strategie, um Geschäftsziele zu erreichen, ist, jedes Team, das an dem Prozess beteiligt ist, als Stakeholder zu betrachten. Alle fünf Säulen sind durch diesen gemeinsamen Faden miteinander verbunden, und das Teilen einer Vision hilft bei der Implementierung von Best Practices und effizienten Prozessen.

Produktabläufe vs. Produktmanagement

Einer der Hauptunterschiede zwischen Product Ops und Produktmanagement besteht in den Problemen, die sie zu lösen versuchen. Für Produktmanager versuchen sie, externe Kundenprobleme durch die Verbesserung der Produktergebnisse zu lösen, einschließlich Funktionalität, neuer Funktionen und sogar neuer oder aktualisierter Produkte.

Product Ops-Teams hingegen arbeiten daran, die Schwachstellen interner Kunden zu beheben, nämlich Entscheidungsträger und Mitarbeiter. Stakeholder innerhalb der Organisation verlassen sich auf Product Ops, um alle Aspekte der Produktion, der Produktfreigaben sowie der Dokumentation und Schulung zu dem Produkt und seinen Funktionen zu verwalten.

Eine Möglichkeit, die Beziehung zwischen Product Ops und Produktmanagement zu betrachten, besteht darin, sich Produktmanager als „Kunden“ von Product Ops vorzustellen. Während Produktmanager einen Mehrwert für externe Kunden liefern, bedienen Product Ops Produktmanager und andere Stakeholder, indem sie ihnen helfen, ein tieferes Verständnis des Mehrwerts zu erlangen, der von verschiedenen Produktfunktionen geboten wird, und wie diese anderen Teams und dem externen Kunden kommuniziert werden können.

Im Wesentlichen sind Produktmanager für die Entwicklung bestimmter Produkte verantwortlich, während Product Ops-Teams an einer Reihe von Produkten und den damit verbundenen Prozessen arbeiten, um die Prozesse effizient zu gestalten und letztendlich die bestmöglichen Produktergebnisse zu erzielen.

Wie wirken sich Produktabläufe auf die digitale Transformation aus?

Product Ops-Teams stehen an vorderster Front von Veränderungsinitiativen und nutzen ihre funktionsübergreifende Position, um die Organisation bei der Bewältigung neuartiger Probleme und der Navigation in unbekanntem Terrain zu unterstützen.

Die Straffung von Prozessen hilft einer Organisation, Digital-First-Entscheidungen zu treffen, die sowohl internen als auch externen Kunden langfristig am besten dienen. Im Folgenden sind drei Möglichkeiten aufgeführt, wie Product Ops die digitale Transformation beschleunigen können.

  • Förderung der funktionsübergreifenden Zusammenarbeit
    Zusammenarbeit erfordert die Zustimmung aller Mitglieder der Organisation, und Product Ops befinden sich in einer idealen Position, um Prozesse einzurichten, die die Aufgaben und Prioritäten verschiedener Teams, einschließlich Marketing, Vertrieb und Betrieb, nahtlos miteinander verbinden.
    Unternehmen können sich auf Product Ops-Teams als Veränderungstreiber und Verfechter von Schulungen und Implementierungen für alle Teams in der gesamten Organisation verlassen.
  • Verlagerung des Fokus von Projekten auf Produkte
    Jedes Unternehmen sollte sich als „digitales Unternehmen“ betrachten, wenn es in der heutigen Landschaft erfolgreich sein will. Die Verlagerung des Fokus von Projekten auf Produkte stellt sicher, dass Unternehmensinhaber und Mitarbeiter keine „einmalige“ Denkweise haben.
    Produkte entwickeln sich ständig weiter und erfordern ständige Tests und Messungen und unterscheiden sich von Projekten, die als abgeschlossen abgehakt werden können. Die Anpassung der Geschäftsabläufe an eine Produktmentalität wird dazu beitragen, dass die Teams eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung pflegen.
  • Schaffung einer datengesteuerten Denkweise
    Produktdaten sind wohl das wichtigste Werkzeug, das Unternehmen in der heutigen digitalen Geschäftslandschaft einsetzen können. Richtig eingesetzt, werden die aus Produktdaten gewonnenen Erkenntnisse dazu beitragen, das gesamte Kundenerlebnis mit einem Produkt zu verbessern. Dies wiederum hält die Kunden bei der Stange und hilft bei der Sammlung von produktbezogenem Feedback.

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