Was ist Multiexperience?

Was ist Multiexperience?

Es ist für Unternehmen keine Frage mehr, ob sie nur eine Webplattform oder eine mobile Plattform oder beides einsetzen sollen. Es geht darum, mit dem wachsenden Markt von Geräten und der jeweiligen Erfahrung jedes einzelnen zu arbeiten. Anwendungen müssen plattformübergreifend einwandfrei laufen und gleichzeitig eine konsistente und ansprechende Verbindung aufbauen.

Die Multiexperience-Entwicklung umfasst die Erstellung von zweckmäßigen Touchpoints, die auf spezifischen Modalitäten basieren, wobei gleichzeitig eine konsistente Kundenerfahrung über Medien wie Websites, mobile und Desktop-Apps, Smartwatches und mehr aufrechterhalten wird.

Multiexperience entwickeln

Da neue Modalitäten und Gerätetypen entstehen, nimmt die Häufigkeit der Touchpoints zu. In einer digitalen Welt, in der Unternehmen ständig um die Aufmerksamkeit ihrer Konsumenten konkurrieren, ist Multiexperience auf dem besten Weg, die Zukunft der App-Entwicklung zu werden. Um die Anforderungen der Benutzer und der Industrie zu erfüllen, erleben wir die Geburtsstunde von Multiexperience-Entwicklungsplattformen. Diese werden bei der Erstellung von Sprach-, Chat-, Wearable- und Augmented-Reality(AR)-Erlebnissen eingesetzt, die digitale Unternehmen unterstützen.

Im Hinblick auf die vollständige digitale Transformation ist die MX-Technologie ein Schritt nach vorn. Laut Daniel Sun, Vice President Analyst bei Gartner: „Entwicklungsteams sollten das Design, die Entwicklung und die Architektur mobiler Apps beherrschen, da ‚Mobile‘ typischerweise das Tor zur Multiexperience ist.“

Wenn Sie eine Multiexperience entwerfen möchten, sollten Sie Folgendes in Betracht ziehen:

  • Augmented Reality
  • Virtuelle Realität
  • Mixed Reality
  • Wearables
  • Chatbots
  • Das Internet der Dinge (IoT)

In Verbindung mit Websites, sozialen Medien und Apps werden diese Technologien zur Multiexperience als Ganzes beitragen.

Multiexperience-Entwicklungsplattformen (MXDP) zentralisieren alle Aktivitäten, die mit der Zusammenstellung einer Multiexperience verbunden sind: Design, Entwicklung, Test, Vertrieb, Verwaltung und Analyse. MXDPs helfen Unternehmen, ihre Apps schnell über eine Vielzahl von Geräten und Plattformen zu skalieren. Mit einer MXDP können Sie eine Anwendung entwickeln, die auf einer Reihe von Geräten eingesetzt werden kann.

Low-Code und No-Code

MXDPs sind Plattformen, die No-Code- oder Low-Code-Entwicklung verwenden, um maßgeschneiderte Umgebungserlebnisse zu integrieren. Low-Code bedeutet, wie der Name schon sagt, weniger Programmierung, während No-Code die Notwendigkeit dafür ganz ausschließt. Eine solche Lösung, die dies bietet, ist WalkMes Digital Adoption Platform. Sie verwendet visuelle Ansätze für die Softwareentwicklung, die den Entwicklungsprozess rationalisieren. Digitale Adoptionslösungen wie WalkMe tun dies, indem sie Organisationen Möglichkeiten für eine stärkere Zusammenarbeit (jeder kann sie nutzen, nicht nur ausgebildete Programmierer) und eine schnellere Bereitstellung von Anwendungen bieten, da weniger Zeit für die manuelle Programmierung aufgewendet wird. Mit diesen Arten von Entwicklungstools können Sie neue und ansprechende Inhalte in beliebig vielen Systemen aktualisieren und verwalten – und zwar in Echtzeit.

Weitere Vorteile von Low-Code- und No-Code-Entwicklungsplattformen sind:

  • Schnelle Bereitstellung von Apps
  • Größere Zusammenarbeit
  • Schnellere Entscheidungsfindung durch optimierte Zusammenarbeit
  • Einfache Skalierbarkeit auf Cloud-nativer Architektur
  • Ermöglichung von Agilität und schnellen Reaktionszeiten

MX-Entwicklungsbarrieren

Eine große Herausforderung bei der Entwicklung von MX-Anwendungen ist die Abstimmung von Business und IT. Laut einer Umfrage von Gartner gaben von den 278 Teilnehmern aus 6 Ländern mehr als ein Viertel der Befragten Lücken in den Fähigkeiten der Entwickler und im Fachwissen über die Benutzererfahrung an. Die Befragten repräsentieren Organisationen, die mindestens 3 Arten von Anwendungen entwickelt und eingesetzt haben. Diese Lücke, die sich auf die aufkommende Technologie bezieht, behindert die Skalierung digitaler Initiativen wie die MX-Entwicklung.

Multiexperience vs. Omnichannel

Es ist erwähnenswert, dass Multiexperience nicht die gleiche Bedeutung hat wie Omnichannel. Bei Omnichannel geht es darum, die Touchpoints über alle Kanäle zu öffnen, während es bei Multiexperience darum geht, eine einheitliche, mühelose Kundenerfahrung über alle Touchpoints und Modalitäten hinweg zu schaffen, unabhängig vom Kanal.

Multiexperience konzentriert sich auf Menschen und ihre Reisen, während es bei Omnichannel nur um Technologie geht. Multiexperience berücksichtigt, wie Menschen Apps nutzen und mit einem Unternehmen oder einer Marke interagieren, um eine insgesamt einheitliche Erfahrung zu entwickeln – unabhängig von den Modalitäten und Touchpoints, die sie wählen.

Anwendungs-Touchpoints & -Typen

Der beliebteste Anwendungs-Touchpoint ist nach wie vor der Webbrowser, obwohl mobile Apps sicherlich auf dem Vormarsch sind.

Es gibt auch immer mehr immersive Geräte, die an Bedeutung gewinnen, wie z. B. Smartwatches und sprachgesteuerte Geräte. Da wir uns der digitalen Zukunft nähern, die man einst nur in Filmen sah, werden auch Augmented Reality, Virtual Reality und Mixed Reality immer häufiger.

Weitere Kanäle der Multiexperience sind:

  • Tablets
  • Smart-TVs
  • Wearables

Der häufigste App-Typ sind mobile Apps. Von den Unternehmen, die mindestens 3 verschiedene Arten von Apps eingesetzt haben – abgesehen von Web-Apps – haben 91 % eine mobile App eingesetzt. Konversationelle Apps, wie z. B. Sprach-Apps und Chatbots, sind der am zweithäufigsten entwickelte App-Typ.

MX-Pioniere

Einige fantastische Beispiele für erfolgreiche Multiexperience-Strategien sind BMW Indias Contactless Experience und Domino’s Pizza mit ihrem Domino’s Anyware.

Mit Domino’s Anyware können Kunden Pizza auf 15 verschiedene Arten bestellen. Sie können jedes beliebige Gerät verwenden und in der Modalität ihrer Wahl interagieren – sei es per Sprache über Smart Speaker oder per Text über Ihr Smartphone oder sogar Slack.

Domino’s hat den Bestellvorgang für seine Kunden so einfach wie möglich gestaltet. Die Initiative des ehemaligen CEO, ein Technologieunternehmen zu werden, das Pizza verkauft, hat definitiv gefruchtet. Tatsächlich kommen mehr als die Hälfte ihrer Bestellungen über digitale Kanäle. Infolge dieser Innovationen stieg der Aktienwert des Unternehmens um das 90-fache, von 2 auf 180 Dollar im Jahr 2010. Jetzt liegt sein Wert bei über 400 USD. Als Nächstes stehen für Domino’s fahrerlose Lieferfahrzeuge und Drohnenlieferungen an.

BMW India hat im Zuge der COVID-19-Pandemie eine kontaktlose Kundenerfahrung geschaffen. Dieser Ansatz ermöglicht es den Kunden, von zu Hause aus zu recherchieren, zu erleben, zu kaufen und Termine zu vereinbaren.

MX-Geschäftsauswirkungen

Unternehmen, die eine vollständige digitale Transformation erreichen wollen, müssen ihre Strategien überdenken; die Zukunft bewegt sich von Mobile zu Multiexperience. Kunden und ihre Erfahrungen stehen im Mittelpunkt dieser Transformation. Die Nutzung der richtigen Technologie ist notwendig, um ein nahtloses Kundenerlebnis über alle Kanäle und Modalitäten hinweg zu schaffen.

Die Anzahl der Wearable-Geräte wird voraussichtlich 1,1 Milliarden im Jahr 2022 übersteigen. Und während VR und AR im Laufe der Jahre instabile Umsätze verzeichneten, wird prognostiziert, dass 52 Millionen Geräte im Jahr 2022 verkauft werden. Die Pandemie hat den Einzelhandel – neben vielen anderen Erfahrungen – neu definiert, was den Wandel zum digitalen Einkaufen beschleunigt hat. Unabhängig von der Dauer der Pandemie steht fest, dass sich unsere Welt für immer verändert hat. Dieser Wandel hat zu einer völlig neuen Erfahrung geführt, wenn es um die Interaktion mit einer Marke oder einem Unternehmen geht.

Unternehmen müssen ihr Wertversprechen neu bewerten und ihre Erfahrung erweitern, um sich auf die Art und Weise zu vernetzen, wie ihre Benutzer interagieren möchten. Unternehmen können ihre Abläufe rationalisieren, da alle Prozesse in einem einzigen System vorhanden sind. MXDPs sorgen für eine schnellere Bereitstellung wertvollerer digitaler Erlebnisse und erleichtern die Anpassung von Geschäftsprozessen an die Anforderungen der Branche.

Bisher sind Cloud-basierte KI-Dienste, gefolgt von nativen iOS- und Android-Diensten und dann von mobilen Back-End-Diensten, die am häufigsten verwendeten Technologien zur Unterstützung der MX-Entwicklung.

Was auch immer Ihr Markt ist, die Anpassung Ihrer Geschäftsstrategie an die MX-Entwicklung könnte der Schlüssel zum zukünftigen Erfolg Ihres Unternehmens und zur Sicherstellung der Kundentreue sein.

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