Was bedeutet WFH (Work from Home)?
WFH ist ein Akronym für „Work from Home“ (Arbeiten von zu Hause aus), das eine moderne Arbeitsform beschreibt, bei der Mitarbeiter ihre beruflichen Aufgaben aus der Ferne erledigen, typischerweise von zu Hause aus anstatt in einem Büro. Es bietet Flexibilität, eine verbesserte Work-Life-Balance und Kosteneinsparungen für Arbeitgeber.

Das Work-from-Home-Modell wird durch leicht verfügbare digitale Möglichkeiten wie Videokonferenzen, Instant Messaging und Cloud-basierte Collaboration-Tools ermöglicht.
Laut einer aktuellen Umfrage des Pew Research Center arbeiten 35 % der Arbeitnehmer mit Arbeitsplätzen, die remote erledigt werden können, jetzt ganztägig von zu Hause aus.
Da technologiegetriebene Innovationen immer weiter voranschreiten und sich die Arbeitskulturen in die nächste Normalität entwickeln, erkennen immer mehr Unternehmen die Vorteile von Remote-Arbeit. Die Akzeptanz dieser Veränderung ermöglicht es Unternehmen, die Vorteile einer flexiblen und ortsunabhängigen Belegschaft zu nutzen.
WFH ermöglicht es Mitarbeitern, so zu arbeiten, wie es ihnen am besten passt, und versetzt Unternehmen gleichzeitig in die Lage, sich anzupassen, Talente anzuziehen und zu halten, indem sie ein dynamisches und produktives Arbeitsumfeld fördern.
Effektive Kommunikation und Unterstützung sind entscheidend für die erfolgreiche Implementierung von WFH-Vereinbarungen und sollten in einer sich schnell verändernden Arbeitslandschaft, in der Remote-Arbeit zur neuen Norm geworden ist, hervorgehoben werden.
Die folgenden Synonyme können synonym mit WFH verwendet werden:
Dieses Glossar untersucht WFH, untersucht, warum das Arbeiten von zu Hause aus so an Bedeutung gewonnen hat, und bietet einen umfassenden Überblick über seine verschiedenen Aspekte.
Coronavirus und WFH
Für viele hat das Coronavirus (COVID-19) die Arbeit auf Eis gelegt. So konnten beispielsweise Mitarbeiter oder Geschäftsinhaber von Waschsalons und Bildungseinrichtungen nicht auf ein WFH-Modell umsteigen.
Für viele Dienstleister hat das Coronavirus sie jedoch dazu gebracht, die Technologie stärker zu nutzen und sich damit auseinanderzusetzen, wie sie effizient und effektiv weiterarbeiten und digital funktionieren können. Die digitale Akzeptanz ist der Schlüssel zur Bestimmung, wie schnell und effizient ein Unternehmen virtuell arbeitet.
Das Bureau of Labor Statistics schätzt, dass Telearbeit zwischen April und Dezember 2020 etwa 50 % der bezahlten Arbeitsstunden ausmachte, verglichen mit nur 5 % vor der Pandemie.
Der Aufstieg von WFH
Ob aufgrund der wirtschaftlichen Turbulenzen durch COVID-19, der Verbreitung von technischen Möglichkeiten oder einfach nur der veränderten Einstellung zur Arbeitskultur, der unbestreitbare Wert, der in Work-from-Home (WFH)-Vereinbarungen erkannt wurde, hat diese fest als ein tragendes Arbeitsmodell etabliert.
Da sich unser Verständnis davon, was es bedeutet, zu „arbeiten“, weiterentwickelt, hat sich das Konzept von WFH von einem bloßen Trend zu einem Lebensstil und einer Notwendigkeit für viele Menschen entwickelt. Die produktive Erfüllung von Arbeitsplatzverpflichtungen aus dem Komfort des persönlichen Umfelds heraus hat das traditionelle Arbeitsparadigma revolutioniert.
Laut einer aktuellen McKinsey-Umfrage haben 58 % der Erwerbstätigen, was 92 Millionen Menschen aus verschiedenen Jobbereichen entspricht, jetzt die Möglichkeit, die ganze oder einen Teil der Woche remote zu arbeiten. Dieses Ergebnis kommt nach mehr als zwei Jahren der Beobachtung von Remote-Arbeit und der Vorhersage, dass flexibles Arbeiten auch über die COVID-19-Pandemie hinaus fortgesetzt wird.
Unterscheidung von WFH und Remote-Arbeit
Die Begriffe „Working from Home“ (WFH) und „Remote Work“ werden oft synonym verwendet. Es ist jedoch wichtig, sowohl ihre Gemeinsamkeiten als auch ihre Unterschiede zu beachten. Obwohl beide das Arbeiten außerhalb einer traditionellen Büroumgebung beinhalten, besitzen sie unterschiedliche Eigenschaften, die sie voneinander unterscheiden.
- Definition und Umfang: WFH bezieht sich typischerweise auf Mitarbeiter, die bequem von zu Hause aus arbeiten können, anstatt in ein physisches Büro zu pendeln. Es stellt eine flexible Vereinbarung innerhalb einer etablierten Arbeitsstruktur dar. Im Gegensatz dazu ist Remote-Arbeit ein breiteres Konzept, das Einzelpersonen befreit und es ihnen ermöglicht, von jedem Ort ihrer Wahl aus zu arbeiten. Remote-Mitarbeiter können sich für Co-Working-Spaces und Cafés entscheiden oder sogar ihre Arbeitsreisen unternehmen, während sie den Globus bereisen.
- Flexibilität und Freiheit: WFH impliziert überwiegend einen lokalisierten Ansatz, bei dem Mitarbeiter hauptsächlich von zu Hause aus arbeiten und gelegentlich das Büro betreten. Im Gegensatz dazu verkörpert Remote-Arbeit ein größeres Maß an Flexibilität und Befreiung von geografischen Zwängen. Remote-Mitarbeiter schwelgen in der Freiheit, von überall aus zu arbeiten, unbelastet von den Fesseln eines bestimmten physischen Ortes. Diese neu gewonnene Unabhängigkeit fördert vielfältige Arbeitsumgebungen, bereichernde Reisemöglichkeiten und eine bessere Work-Life-Balance.
- Beschäftigungsstatus: Während WFH überwiegend auf Mitarbeiter zugeschnitten ist, die ein herkömmliches Beschäftigungsverhältnis mit einem Unternehmen unterhalten, umfasst Remote-Arbeit ein breiteres Spektrum an Arbeitsvereinbarungen. Remote-Mitarbeiter können Freiberufler, Auftragnehmer und Einzelpersonen umfassen, die gleichzeitig mit mehreren Kunden oder Unternehmen zusammenarbeiten. Remote-Arbeit gewährt mehr Flexibilität in Bezug auf Arbeitszeiten, projektbasierte Engagements und unternehmerische Tätigkeiten.
- Zusammenarbeit und Kommunikation: WFH und Remote-Arbeit sind stark auf digitale Kommunikationsmittel angewiesen, um Verbindungen zu Kollegen und Arbeitgebern herzustellen und zu pflegen. Remote-Arbeit betont jedoch stark die asynchrone Kommunikation und die virtuelle Zusammenarbeit. Remote-Teams sind geschickt darin, Technologie zu nutzen, um effektiv über verschiedene Zeitzonen hinweg zusammenzuarbeiten und trotz physischer Entfernungen gemeinsam an Projekten zu arbeiten.
Die Vorteile von WFH
Da sich Technologie und Ansichten über zeitgemäße Beschäftigung weiterentwickeln, stellt das Work-from-Home (WFH)-Paradigma die traditionelle Erwartung in Frage, von 9 bis 17 Uhr in ein Büro zu gehen.
Dieser seismische Wandel in der Arbeitslandschaft bringt eine Vielzahl von Möglichkeiten und Vorteilen mit sich. Im Folgenden untersuchen wir das ungenutzte Potenzial von WFH und seine transformative Wirkung auf Mitarbeiter und Organisationen.
WFH für Mitarbeiter:
- Work-Life-Integration: Remote-Arbeit ermöglicht es Mitarbeitern, ihr Privat- und Berufsleben nahtlos miteinander zu verbinden und ein Gefühl der Kontrolle und Erfüllung zu fördern.
- Erhöhte Zufriedenheit und Arbeitszufriedenheit: Ohne Pendelverkehr und mit einem komfortablen Arbeitsumfeld erleben Remote-Mitarbeiter mehr Zufriedenheit und Arbeitszufriedenheit.
- Erhöhte Konzentration und Produktivität: Weniger Ablenkungen und personalisierte Arbeitsbereiche führen zu erhöhter Konzentration und Produktivität für Remote-Mitarbeiter.
- Zeit- und Kostenersparnis: Remote-Mitarbeiter sparen Zeit und Geld, indem sie den Pendelverkehr vermeiden, was zu einer besseren Work-Life-Balance und finanziellem Wohlergehen führt.
- Verbessertes Wohlbefinden: Remote-Arbeit ermöglicht es Mitarbeitern, der Selbstfürsorge Priorität einzuräumen und die körperliche und geistige Gesundheit zu verbessern.
- Positive Auswirkungen auf die Umwelt: Reduzierter Pendelverkehr trägt zu einem grüneren Planeten bei, indem er Kohlenstoffemissionen und Staus reduziert.
WFH für Arbeitgeber:
- Zugang zu globalen Talenten: Die Akzeptanz von Remote-Arbeit eröffnet Möglichkeiten, Top-Talente aus verschiedenen Standorten zu rekrutieren und eine qualifizierte und vielfältige Belegschaft zu fördern.
- Förderung von Innovation: Remote-Arbeit fördert Kreativität und neue Perspektiven und treibt die digitale Innovation voran.
- Verbesserte Mitarbeiterbindung: Das Anbieten von Remote-Arbeitsoptionen demonstriert das Engagement für die Work-Life-Balance, was zu einer höheren Arbeitszufriedenheit und Mitarbeiterbindung führt.
- Erhöhte Produktivität: Remote-Arbeit minimiert Ablenkungen im Büro, sodass sich Mitarbeiter besser konzentrieren und ein höheres Produktivitätsniveau erreichen können.
- Kostenersparnis und Ressourcenallokation: Remote-Arbeit reduziert Gemeinkosten wie Büroflächen und Versorgungsleistungen und allokiert Ressourcen für Wachstumsinitiativen.
- Business Continuity: Remote-Arbeit stellt sicher, dass der Geschäftsbetrieb bei unvorhergesehenen Ereignissen fortgesetzt werden kann, wodurch die Produktivität und die Kundenzufriedenheit aufrechterhalten werden.
Herausforderungen von WFH
Obwohl das Arbeiten von zu Hause aus zahlreiche Vorteile bietet, birgt es auch einige Herausforderungen, denen sich Einzelpersonen und Organisationen möglicherweise stellen müssen.
Laut Forbes haben 40 % der Mitarbeiter keinen eigenen Arbeitsbereich, 20 % arbeiten von ihrem Wohnzimmer aus und 30 % stoßen bei der Remote-Arbeit auf verschiedene Herausforderungen.
Hier ist ein Überblick über einige häufige Herausforderungen bei der Remote-Arbeit:
Herausforderungen für Mitarbeiter:
Work-Life-Balance: Das Erreichen einer Work-Life-Balance kann schwierig sein, wenn man in einer häuslichen Umgebung arbeitet. Verschwommene Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben können zu längeren Arbeitszeiten und Schwierigkeiten beim Abschalten führen. Laut Statista gaben im Jahr 2022 21 % der Befragten an, dass ihr größtes Problem bei der Remote-Arbeit darin bestand, zu oft zu Hause zu bleiben, weil sie das Gefühl hatten, keinen Grund zu haben, das Haus zu verlassen.
Kommunikation und Zusammenarbeit: Das Arbeiten von zu Hause aus ist auf effektive Kommunikationsmittel angewiesen. Mangelnde persönliche Interaktion kann zu Missverständnissen führen und die Teamarbeit und die Projektergebnisse behindern.
Gefühl der Isolation: WFH kann aufgrund des Fehlens sozialer Bürointeraktionen zu Gefühlen der Isolation führen. Begrenzter menschlicher Kontakt kann sich auf Motivation, Moral und Wohlbefinden auswirken.
Ablenkungen und Produktivität: Heimarbeiter sind mit verschiedenen Ablenkungen wie Hausarbeiten oder lauten Umgebungen konfrontiert. Das Aufrechterhalten von Fokus und Produktivität wird zur Herausforderung.
Technische Probleme: Technische Pannen, Verbindungsprobleme und Softwarekompatibilitätsprobleme können den Workflow und die Produktivität in Work-from-Home-Umgebungen behindern.
Mangel an Struktur: Ohne eine strukturierte Büroumgebung wird es schwierig, Routine und Disziplin zu etablieren. Dies wirkt sich auf das Zeitmanagement und die Produktivität aus.
Beruflich-persönliche Grenzen: Das Setzen von Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben ist schwierig, wenn man von zu Hause aus arbeitet. Überarbeitung und Schwierigkeiten beim Abschalten können auftreten.
Herausforderungen für Organisationen:
Kommunikation und Teamzusammenarbeit: Die Gewährleistung einer nahtlosen Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Remote-Teams ist von entscheidender Bedeutung.
Mitarbeiterengagement und -bindung: Remote-Mitarbeiter engagiert und verbunden zu halten, erfordert innovative Ansätze wie virtuelle Teambuilding-Aktivitäten.
Leistungsüberwachung und -bewertung: Die Bewertung der Leistung von Remote-Mitarbeitern erfordert klare Kennzahlen und Bewertungsprozesse, die auf die Remote-Arbeitsumgebung zugeschnitten sind.
Technologie und Infrastruktur: Die Bereitstellung zuverlässiger Technologie für Mitarbeiter und die Behebung von Verbindungsproblemen sind für den Erfolg der Remote-Arbeit unerlässlich.
Kultur und Teamdynamik: Die Aufrechterhaltung der Teamdynamik und der Organisationskultur in einer Remote-Umgebung erfordert proaktive Anstrengungen.
Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert klare Richtlinien, Schulungsmöglichkeiten und die Förderung einer integrativen Remote-Arbeitskultur für Arbeitgeber. Um diese Hürden zu überwinden, sollten sich die Mitarbeiter auf Selbstfürsorge, effektive Kommunikation und proaktives Engagement konzentrieren.
Wie man WFH erfolgreich gestaltet
Im Wettlauf um die Aufrechterhaltung der Geschäftskontinuität während der COVID-19-Krise waren einige Unternehmen besser vorbereitet als andere.
Ein digitaler Transformations-Ansatz für WFH fasst dies zusammen. Da die Softwarefunktionen immer komplexer werden und die Geschäftsprozesse immer stärker auf sie angewiesen sind, erkennen Unternehmen, dass die Nutzung zeitgemäßer digitaler Lösungen, die das Arbeiten von zu Hause aus erleichtern, genauso effizient sein kann wie die Arbeit vor Ort.
Mit Blick auf das Jahr 2025 werden voraussichtlich unglaubliche 32,6 Millionen Menschen Teil der Remote-Belegschaft sein.
Erwartungen müssen klar definiert werden, bevor ein WFH-Team effektiv sein kann, und eine Unified Communications (UC)-Lösung muss festgelegt werden. Dies ist an sich schon eine große Aufgabe und beinhaltet die Prüfung des Unternehmens, die Suche nach einem Anbieter, der Ihren Bedürfnissen entspricht, die Implementierung von UC-Systemen, die Schulung der Mitarbeiter und möglicherweise sogar die Aufrüstung des Internets.
Fünf Methoden, um WFH-fähig zu werden
Über eine UC-Lösung hinaus können CIOs ihren Unternehmen helfen, sich auf eine Remote-Belegschaft vorzubereiten, indem sie diese Schritte unternehmen:
- Erstellen Sie einen WFH-Aktionsplan – Der Plan sollte beinhalten, welche Art von Remote-Arbeit erlaubt ist, wann und wo WFH stattfindet, wie Remote-Mitarbeiter effektiv verwaltet werden und welche Tools eingesetzt werden müssen.
- Infrastruktur neu bewerten – Verfügt das Netzwerk Ihres Unternehmens über die Bandbreite, um Remote-Arbeit zu bewältigen? Ist die aktuelle Cloud-Infrastruktur für diese Situation geeignet? Da sich der digitale Arbeitsplatz erweitert, sind Investitionen in die Infrastruktur von größter Bedeutung.
- Die richtigen Tools bereitstellen – Wesentliche Tools, die leicht verfügbar sind und eine erhöhte Nachfrage bewältigen können, sind entscheidend. Für einen effektiven Workflow muss kollaborative und produktive Software vorhanden sein. Stellen Sie sicher, dass Sie über Videokonferenztechnologie, Projektmanagementsysteme und andere Apps für die Kommunikation wie Teams, Slack, Zoom usw. verfügen.
- Unterstützung bei der Mitarbeiterbereitschaft – Wie gut kennen Sie die aktuelle WFH-Einrichtung und den Ausrüstungsbedarf Ihrer Mitarbeiter? Stellen Sie eine WFH-Checkliste für Remote-Mitarbeiter zusammen: Webcam, Headset, schnelles Internet, Software usw. Die Softwareimplementierung erfordert Schulung und IT-Support – um sicherzustellen, dass ein Plan vorhanden ist.
- Sichern Sie Ihre Systeme – Sicherheit hat oberste Priorität. Da Mitarbeiter aus der Ferne auf Computer und Unternehmensdateien zugreifen, seien Sie besonders wachsam in Bezug auf die Sicherheit. Erzwingen Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung, aktualisieren Sie den Virenschutz und stellen Sie sicher, dass die Mitarbeiter die Sicherheitsprotokolle verstehen.